Monatsrückblick – Wortlichter https://wortlichter.com Literatur. Lesen. Schreiben. Fri, 31 May 2019 21:49:31 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.10 /i2.wp.com/wortlichter.com/wp-content/uploads/2017/08/cropped-20750705_1387240721365761_1860346035_n.jpg?fit=32%2C32&ssl=1 Monatsrückblick – Wortlichter https://wortlichter.com 32 32 114456990 Sommerrückblick https://wortlichter.com/sommerrueckblick https://wortlichter.com/sommerrueckblick#respond Thu, 30 Aug 2018 11:14:08 +0000 https://wortlichter.com/?p=861 Pünktlich zum Ende der Sommermonate, melde ich mich wieder aus meiner Sommerpause zurück. Ich habe leider über den Sommer sehr wenig gelesen und dafür an meinen Projekten gearbeitet. Trotzdem hat es sich genau richtig angefühlt. Jetzt freue ich mich dafür umso mehr auf einen richtig schön bücherlastigen Herbst. Immerhin ist der Herbst zumindest für mich literarisch …

Der Beitrag Sommerrückblick erschien zuerst auf Wortlichter.

]]>

Pünktlich zum Ende der Sommermonate, melde ich mich wieder aus meiner Sommerpause zurück. Ich habe leider über den Sommer sehr wenig gelesen und dafür an meinen Projekten gearbeitet. Trotzdem hat es sich genau richtig angefühlt. Jetzt freue ich mich dafür umso mehr auf einen richtig schön bücherlastigen Herbst. Immerhin ist der Herbst zumindest für mich literarisch immer ein Highlight: das neue Herbstprogramm, die Buchpreise und die anstehenden Messen, lassen das Herz aller Buchliebhaber höher schlagen.

Was gibt es Neues?

SSL Verschlüsselung auf Wortlichter

Ich habe die Zeit genutzt um meinen Blog auf SSL umzustellen. Das war gar nicht so schwer wie gedacht. Außerdem habe ich noch ein paar andere kleine Anpassungen gemacht.

Gedichte auf Instagram ausgelagert auf Ajaou.Poetry

Mich hat es irgendwie genervt, dass ich auf Instagram deutsche und englische Sachen gemeinsam bunt durcheinander bei Wortlichter hatte. Darum habe ich nun meine experimentellen Gedichte auf Englisch auf einen eigenen Account ausgelagert. Ihr findet also meine englischen Gedichte und auch ein bisschen  Reisen, Fotografie und Smalltalk auf Ajaou.Poetry (was natürlich eine Abkürzung für meinen richtigen Namen ist).

Der deutsche und der österreichische Buchpreis

Der deutsche Buchpreis ist wieder gestartet. Ich finde die Buchpreiszeit immer ganz besonders schön und liebe die ganzen Diskussionen und Auseinandersetzungen mit Literatur. Aber wie ihr wisst, gilt mein Interesse ja mehr dem österreichischen Buchpreis, da ich in Österreich lebe und auch denke, dass dieser Preis medial viel zu wenig wahrgenommen wird. Die Longlist für Österreich kommt Anfang September. Ich bin schon gespannt.

Bis dahin lese ich ein paar Leseproben zum deutschen Buchpreis um die Wartezeit zu überbrücken. Ich bin dieses Jahr besonders erfreut, dass es so viele Frauen auf die Longlist geschafft habe. Endlich mal eine ordentlich Portion Frauenpower beim Buchpreis!

Besonders gefreut habe ich mich über die Nominierung von Anja Kampmann. Denn sie ist bereits seit dem Erscheinen ihres Buches „Wie hoch die Wasser steigen*“, meine Favoritin auf den Preis.

Außerdem bin ich davon überzeugt, dass Arno Geiger mit „Unter der Drachenwand*“ auf jeden Fall auch auf der österreichischen Buchpreis-Liste auftauchen wird.

Meine weiteren Tipps für Österreich sind übrigens: Robert Seethaler mit „Das Feld*“,  Peter Henisch mit „Siebenhalb Leben*“ und Milena Michiko Flašar mit „Herr Kato spielt Familie*”. Außerdem sehe ich „Dunkelgrün fast Schwarz*“ von Mareike Fallwickl und „Die Unversehrten*“ von Tanja Paar als gute Kandidaten für den österreichischen Debütpreis.  Ich bin ja gespannt wieviele Treffer meine Schätzung ergibt.

Da beim österreichischen Buchpreis auch Lyrik als Einreichung zugelassen ist und ich ja Gedichte liebe, hoffe ich ganz stark, dass es auch ein Lyrik Titel auf die Longlist schafft. Ob Ann Cottens „Fast Dumm- Essays von on the road*“ mit dabei ist? Immerhin hat es Ann Cotten schon einmal auf die Buchpreisliste geschafft.

Gelesen im Sommer:

Angela Carter- Heroes and Villains*

Die Grundstory ist schnell erzählt: In einer dystopischen Zukunft leben die gut situierten Wissenschaftler buchstäblich in Elfenbeintürmen, bewacht von Soldaten, während in der postapoklyptischen Wildnis die Barbaren hausen. Außerdem gibt es da draußen noch jede Menge Bestien, die wohl durch atomare Verstrahlung entstanden sind. Schnell wird ein einfaches Schwarz-Weiß-Szenario aufgebaut: Die Barbaren sind die Feinde der Wissenschaftler, unzivilisiert, aufs nackte Überleben konzentriert und plündern regelmäßig deren Wohlstand.

Die Protagonistin ist noch ein Kind, als sie sieht wie einer der Barbaren ihren Bruder tötet. Und 10 Jahre später, ist es ausgerechnet genau dieser Mann, der Mörder ihres Bruders, dem sie zur Flucht verhilft. Ihr mädchenhafter Traum von Wildnis, Freiheit und Interesse an dem wilden Fremden, wird schnell zum Alptraum.

Dieses Buch hat mich wirklich überrascht. Als ich mit diesem Buch durch war, musste ich erst einmal durchatmen. Mein erster Gedanke war: Was habe ich da gerade gelesen? Ehrlich gesagt, passiert es nicht oft, dass ich mir diese Frage stelle. Dieses Buch hat nachgehallt.

Es war vor allem Carters ästhetischer, fast märchenhafter Schreibstil, im dem jedoch jede Menge Grausamkeit und Gewalt steckte. Auf eine ganz seltsam hinterlistige Art und Weise in schöne Worte verpackt. Carter kann schreiben- und wie sie es kann. Ihr Schreibstil gehört übrigens zum magischen Realismus und das war das erste Mal, dass ich in diesem Bereich etwas gelesen habe.

Dann die Liebesgeschichte, die keine ist, sondern eine abgrundtief missbräuchliche Beziehung. Dieses Buch benötigt definitiv eine Triggerwarnung. Als ich erfahren habe, dass Carter jedoch Feministin ist, stand mir ziemlich der Mund offen. Ich habe mich dann wirklich gefragt, wie das zusammen passen kann. Diese Frage hat mich so beschäftigt, dass ich mich viel mit der Autorin auseinander gesetzt habe und mittlerweile auch ihr Werk viel differenzierter und offener sehe. Ich habe auch schon ein weiteres Buch von ihr angefangen und lese parallel dazu einen Lektüre-Schlüssel. Tatsächlich steckt in ihren Werken unheimlich viel drinnen und ich werde sicher nochmal genauer darauf eingehen.

Kelsey Horton – Robot Coconuts Trees*

Ein kleiner Schreibratgeber, den die Autorin im Self-Publishing rausgebracht hat. Es geht hauptsächlich um die Schreibmotivation und Kreativität. Der Schreibstil und auch die Autorin selbst, waren mir sofort sympathisch. Da das Buch nur 160 Seiten hat, war es schnell gelesen. Und es hat seinen Zweck, nämlich zum Schreiben zu motivieren, bei mir auch total erfüllt. Danach hatte ich richtig viel Lust, endlich mal einen ganzen Haufen Gedichte zu verfassen und online zu stellen. Hier findet man zwar keine tiefgründige Abhandlung über das Schreiben, aber dafür kann man die Liebe der Autorin zum Schreiben auf jeder Seite spüren.

Ihr fünf-jähriger Neffe hat übrigens den Namensvorschlag für diesen ungewöhnlichen Titel gemacht. Das fand ich richtig süß, denn diese kindliche Kreativität, Neugier und Freiheit, ist etwas was wir uns unbedingt bewahren sollten.

Neal Cassidy- Der Flügel des Engels*

Leider eine riesige Enttäuschung war für mich die Lektüre von Neal Cassidys „Der Flügel des Engels“. Der Held der Beat Generation aus Jack Kerouacs „Unterwegs*“, schreibt hier seine eigene Geschichte.  Doch irgendwie wollte der Funke nicht überspringen. Ich habe die Atmosphäre und die treibenden Rythmen der Beat Generation vermisst. Dabei waren es Neals Briefe, die Jack Kerouac erst zu diesem Schreibstil inspirierten.

Vielleicht lag das an der deutschen Übersetzung? Da ich bisher noch nichts von den Beats auf Deutsch gelesen habe, kann es durchaus sein, dass mich der Sprachrythmus deshalb verwirrt hat. Es hat irgendwie nicht gepasst. Vielleicht gebe ich Neal Cassidy nochmal auf Englisch eine Chance. Und ich werde auch in Zukunft lieber die englischen Bücher im Original lesen.

 

Wie habt ihr den Sommer verbracht? Verfolgt ihr auch den deutschen oder österreichischen Buchpreis?

 

*= Afiliate Links

MerkenMerken

MerkenMerken

MerkenMerken

Der Beitrag Sommerrückblick erschien zuerst auf Wortlichter.

]]>
https://wortlichter.com/sommerrueckblick/feed 0 861
Monatsrückblick April 2018 https://wortlichter.com/monatsrueckblick-april-2018 https://wortlichter.com/monatsrueckblick-april-2018#respond Mon, 30 Apr 2018 19:40:23 +0000 https://wortlichter.com/?p=804 Diesen Monat sind auf Wortlichter zwei Rezensionen online gegangen. Hier findet ihr die Rezension zu “Die Gabe” von Naomi Alderman, welches ich bereits im März gelesen hatte. Gelesen im April: Jack- Anthony Mc Carten Hier findet ihr meine Rezension zu “Jack”. Anthony McCarten hat einen interessanten Roman über meinen Lieblingsautoren geschrieben, welcher sich um die vielen …

Der Beitrag Monatsrückblick April 2018 erschien zuerst auf Wortlichter.

]]>

Diesen Monat sind auf Wortlichter zwei Rezensionen online gegangen. Hier findet ihr die Rezension zu “Die Gabe” von Naomi Alderman, welches ich bereits im März gelesen hatte.

Gelesen im April:

Jack- Anthony Mc Carten

Hier findet ihr meine Rezension zu “Jack”. Anthony McCarten hat einen interessanten Roman über meinen Lieblingsautoren geschrieben, welcher sich um die vielen Rollen und Identitäten dreht, die ein Mensch einnehmen kann.

Till September Patronella – Jean Rhys

Der Penguin Verlag hat bereits mit der Reihe Little Black Classics eine wunderschöne Möglichkeit geschaffen, für wenig Geld in klassische Werke zu schnuppern. Nun gibt es auch die Reihe Little Modern Classics, in hübschen mintgrün gehalten, die sich den modernen Klassikern widmet.

Ich habe einen Blick in das Werk von Jean Rhys geworfen, weil ich wissen wollte, ob der Stil meinen Erwartungen entspricht. Und wie er das tut! Jean Rhys (übrigens eine Frau) ist Ende des 19. Jahrhunderts in der englischen damals kolonialen Karibik geboren und dann als junge Frau nach England gekommen. Sie hat einen düsteren, beklemmenden Schreibstil und im Mittelpunkt ihrer Geschichten stehen ihre Erfahrungen über Migration, ihre koloniale Vergangenheit und die Schwierigkeit sich als Frau alleine durchzuschlagen. Weiblichkeit und weibliche Abhängigkeit von Männern in der Jahrhundertwende (1900) ist ein großes Thema. Sie hat einige ganz interessante Romane geschrieben, in dessen Zentrum immer die weiblichen Erfahrungen in einer Männer dominierten Welt stehen. In dem kleinen mintgrünen Buch, befinden sich einige Kurzgeschichten, die einen guten Eindruck auf ihr Werk vermitteln.

Zusammen sind wir Helden- Jeff Zentner

Ein Jugendbuch über die Freundschaft, das letzte Schuljahr und das Coming of Age. Wir begleiten 3 Jugendliche in ihrem letzten Schuljahr, die zwar sehr unterschiedlich sind, aber durch ihre Freundschaft verbunden sind. Sie alle eint, dass sie Außenseiter an der Schule sind.

Es ist ein ganz klassisches Jugendbuch darüber seinen Weg zu finden. Ein Buch über die Enge der Kleinstadt, die Zukunft zwischen Hoffnung und Hoffnungslosigkeit und der Gewissheit: Nach diesem Schuljahr wird alles anders und besser werden (oder auch nicht). Ein Buch nicht nur für Jugendliche, was tiefer geht, als man vielleicht erwartet.

Rezension folgt.

Methamorphosen 13 – Literaturzeitschrift

Ich liebe es hin und wieder Literaturzeitschriften zu lesen und habe mir eine alte Ausgabe von den Methamorphosen bestellt. Ich wollte einen ganz bestimmten Text darin lesen, von einem Autor, den ich bereits länger im Blick habe, der aber noch kein Buch veröffentlicht hat. Was das genau für ein Text war, verrate ich euch ein anderes Mal. Aber soviel sei gesagt: Literaturzeitschriften eigenen sich wundervoll um neue Entdeckungen zu machen und ambitionierte Texte mit viel Gefühl für Sprache zu lesen. Die Methamorphosen gehören zusammen mit der Bella Triste nun zu meinen zwei Lieblingsliteraturzeitschriften.

Anfänge – Neue österreichische Literatur

Zum Welttag des Buches gab es in Österreich in den Buchhandlungen das Buch “Anfänge- neue österreichische Literatur” gratis. Ein schöner Einblick in die österreichische junge Literatur. Leider findet man in den Medien nur sehr wenig Aufmerksamkeit zur österreichischen Literatur. Dabei hat Österreich einen Haufen großartiger Schriftsteller und Schriftstellerinnen und auch eine große literarische Tradition, die besonders mit dem Fin de Siecle begann. Und auch heute gibt es viele wunderbare Schriftsteller aus Österreich. Man denke da nur an Arno Geiger, der gerade mit seinem Buch Drachenwand für Aufmerksamkeit sorgt, Peter Handke oder die Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelenik.  In der Anthologie geht es jedoch ganz bewusst um die jüngeren Autoren, wie Nava Ebrahimi, die mit ihrem Buch “Sechszehn Wörter” den österreichischen Debütpreis gewann, Elias Hirschl, Mascha Dabic oder Sophie Reyer.

Tipp: Wer Interesse bekommen hat- die Anthologie kann jeder online kostenlos herunterladen.

 

Der Beitrag Monatsrückblick April 2018 erschien zuerst auf Wortlichter.

]]>
https://wortlichter.com/monatsrueckblick-april-2018/feed 0 804
Monatsrückblick Februar 2018 https://wortlichter.com/monatsrueckblick-februar-2018 https://wortlichter.com/monatsrueckblick-februar-2018#comments Wed, 07 Mar 2018 17:17:47 +0000 https://wortlichter.com/?p=757 Es ist schon wirklich eine lange Zeit her, dass ich meinen letzten Monatsrückblick geschrieben habe. Das liegt daran, dass ich in manchen Monaten einfach keine Zeit hatte, oder auch das Gefühl hatte, nicht genug Bücher gelesen zu haben, um darüber zu reden. Oder soviel spannende Bücher las, dass ich gar nicht wusste wo ich anfangen …

Der Beitrag Monatsrückblick Februar 2018 erschien zuerst auf Wortlichter.

]]>

Es ist schon wirklich eine lange Zeit her, dass ich meinen letzten Monatsrückblick geschrieben habe. Das liegt daran, dass ich in manchen Monaten einfach keine Zeit hatte, oder auch das Gefühl hatte, nicht genug Bücher gelesen zu haben, um darüber zu reden. Oder soviel spannende Bücher las, dass ich gar nicht wusste wo ich anfangen sollte.

Das ist natürlich alles Blödsinn. Und es muss ja nicht nur eine Auflistung der gelesenen Bücher sein. Darum plaudere ich heute einfach mal, was mich beim Lesen bewegt hat. Nachdem ich den tollen Monatsrückblick von Poesierausch gelesen habe, wusste ich: Es hat mir gefehlt, diese Rückblicke zu schreiben. Here we go.

Rezensions-Flaute

Mich wurmte etwas, dass ich in letzter Zeit nicht viele Rezensionen geschrieben habe. Entweder war ich enttäuscht von der Lektüre oder so euphorisch, dass ich ein ganzes Buch über mein gelesenes Buch hätte schreiben könnte. Ganz schlimm war es bei der Lektüre von “Das Floß der Medusa” von Franzobel, in dass ich große Hoffnungen gesetzt hatte, dann aber für mich in einer Enttäuschung endete.

Aber es müssen ja nicht immer Rezensionen sein. Hier findet ihr zum Beispiel meinen Artikel über meinen Lieblingsschriftsteller und meine Lieblingsschriftstellerin und was mich an ihnen fasziniert. Ich könnte tausende Artikel über die Beiden schreiben. Außerdem habe ich euch hier meine Highlights aus dem Frühlingsprogramm vorgestellt.

Dass Rezensionen aber scheinbar gerade eine Flaute erleben und auch nicht so oft gelesen und kommentiert werden, bemerkt auch Lesen in Leipzig. Vielleicht ist es an der Zeit einfach neue Wege und Formate auszuprobieren, wenn auch die Rezensionen selbst eine tolle Art der Auseinandersetzung sind. Aber irgendwas fehlt. Vielleicht sollten wir uns auch einfach trauen wieder persönlicher zu werden. Denn die Rezensionen welche mir am meisten gefallen, sind die, wo der Leser auch sein eigenes Leben und was ihn bei der Lektüre bewegt reflektiert.

Anspruch vs. Unterhaltung

In letzter Zeit habe ich auch viele Bücher gelesen, die man grob unter “Kitsch” und “vorhersehbare Liebesgeschichte” einordnen könnte. Das hilft mir einfach nach einem stressigen Arbeitstag runterzukommen oder ist meine Wahl, wenn ich Abends zu müde bin, um mich auf poetische Texte konzentrieren zu können. Dabei bin ich mir unsicher, in wie weit ich diese Bücher auf meinem Blog erwähnen sollte, da Wortlichter ja eher von durchdachter Gegenwartsliteratur handelt. Aber auch die Vorliebe für Kitschromane, gehört zu mir und ich sehe es nicht als Ausschlusskriterium gute Literatur zu schätzen zu wissen und trotzdem auch mal ganz kitschige Bücher schön zu finden.

Außerdem habe ich mir vorgenommen mehr Jugendbücher und historische Romane zu lesen, da ich bereits so einige Schätze auf anderen Blogs entdeckt habe. Mich hat so richtig die Neugier für diesen Bereich gepackt, weil ich genau genommen so gut wie nie in meinem Leben in diesen Genres unterwegs war.

Gelesene Bücher

Im Februar habe ich folgende Bücher gelesen:

Ann Cotten. FAST DUMM Essays von on the road

Hier findet ihr meine Rezension.

Gefangen – Die Zeitenwanderer-Chroniken*

Die ersten 3 Bände habe ich innerhalb von 3 Tagen gelesen. Der Sprachstil ist ganz einfach und zugänglich und liest sich hintereinander weg. Mir hat besonders die Idee gefallen, verschiedene historische Epochen in einer Reihe zu bereisen und als verbindendes Element die Liebesgeschichte zwischen Gregor und Allison zu haben. Die Autorin hat die Bücher im Self-Publishing rausgebracht. Ich liebe es Self-Publisher zu unterstützen, denn ich finde diese Art zu Veröffentlichen wirklich spannend. Besonders wenn so viel Liebe und Leidenschaft da drin steckt. Ich habe die Bücher als Ebooks gelesen, da es den ersten Band beim Amazon Prime Reading gab und dann hat es mich erwischt und ich habe mir noch die anderen beiden geholt. Mittlerweile gibt es bereits Band 4.

Nach dem ich dann auf den Geschmack von seichten historischen Liebesgeschichten gekommen bin, habe ich auch noch einen anderen historischen Liebesroman von einem Verlag gelesen (Das wilde Herz der Lady Gwen).  Es war stellenweise so schlecht, dass es zum Fremdschämen war. Besonders da man das heutige Verhalten und Vokabular einfach mit ins 11. Jahrhundert genommen hat. Passiert zwar auch bei der Zeitenwanderer- Reihe, aber nicht ganz so schlimm. Dort ist es auch stimmig, da die Zeitreisende ja aus unserer Zeit kommt und demzufolge finde ich das auch gerechtfertigt. Außerdem bin ich froh, dass es in diesen Büchern mal nicht nur um das Eine ging. Denn in dem anderen Buch, gab es so schlecht geschriebene Szenen, dass es echt zum Fremdschämen war.

Nach diesem Debakel, habe ich für die nächsten Wochen vorgenommen, mal zur Abwechslung ein richtig schönes historisches Epos zu lesen und habe mir bereits ein Buch ausgesucht, was hoffentlich auch authentisch ist.  (Es wird “Das letzte Königreich” sein, welches auch als Serie verfilmt wurde)

Madness, Rack, and Honey: Collected Lectures*

Mary Ruefle hat mich über ihre Vorträge und Reflexionen über Poesie begeistert. Es ist eines dieses Bücher, was ich als Inspiration für mein eigenes Schreiben aufsauge wie ein Schwamm. Ich lasse jeden Satz auf der Zunge zergehen und freue mich, wie poetisch und begeistert diese Frau von Poesie erzählt. Das Buch ist fast schon selbst Poesie.

William Blake- Tyger, Tyger (Penguin Little Black Classics)*

Ich liebe die kleinen schwarzen englischen Gedicht-Hefte vom Penguin Verlag. Sie sind nicht nur richtig hübsch und günstig, sondern eigenen sich auch gut um einen Einstieg in das Werk von so manchen Lyrikern zu bekommen, ohne gleich ein komplettes Werk lesen zu müssen. William Blakes Gedichte haben mir allein vom Klang und vom Rythmus richtig gut gefallen. Sein Gedicht Tyger Tyger ist ein richtiger Ohrwurm bei mir geworden. Ich kenne kein Gedicht, dessen Rythmus eindringlicher wäre, als dieses.

Schreiben

Seit Februar habe ich begonnen einige meiner Gedichte in Instagram online zu stellen. Was mich bei der ganzen Sache etwas stört, ist der begrenzte Platz den man auf einem Instagram Foto hat. Längere Gedichte haben dort keinen Platz. So bleibt die ganze Instagram-Poesie seltsam kurz und oberflächlich. Trotzdem finde ich Instagram eine tolle Möglichkeit besonders Leute die vielleicht eher weniger Gedichte lesen, für Lyrik zu begeistern. Nicht umsonst hat Rupi Kaur und Co. so großen Zuspruch. Lyrik muss heutzutage kurz und knapp sein und trotzdem berühren können. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das feiern oder bedauern soll. Wohl so eine Mischung aus Beiden.

 

*enthalten Afiliate Links

MerkenMerkenMerkenMerken

MerkenMerken

MerkenMerken

Der Beitrag Monatsrückblick Februar 2018 erschien zuerst auf Wortlichter.

]]>
https://wortlichter.com/monatsrueckblick-februar-2018/feed 4 757