Schreiben – Wortlichter https://wortlichter.com Literatur. Lesen. Schreiben. Tue, 25 Sep 2018 09:26:44 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.8 /i2.wp.com/wortlichter.com/wp-content/uploads/2017/08/cropped-20750705_1387240721365761_1860346035_n.jpg?fit=32%2C32&ssl=1 Schreiben – Wortlichter https://wortlichter.com 32 32 114456990 Literarische Vorbilder: Sylvia Plath und Jack Kerouac https://wortlichter.com/literarische-vorbilder-sylvia-plath-und-jack-kerouac https://wortlichter.com/literarische-vorbilder-sylvia-plath-und-jack-kerouac#comments Sun, 04 Feb 2018 13:13:12 +0000 https://wortlichter.com/?p=725 In letzter Zeit habe ich nicht wirklich abwechslungsreich gelesen. Ich habe schon seit einigen Monaten, keine Neuerscheinungen oder Ähnliches gelesen. Stattdessen habe ich mich ausführlich der Lektüre von meinen beiden Lieblingsschriftstellern gewidmet: Jack Kerouac und Sylvia Plath. Außerdem schreibe ich Selbst viel. Man könnte meinen, dass ich nichts anderes mehr lese und eine gewisse Obzession …

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In letzter Zeit habe ich nicht wirklich abwechslungsreich gelesen. Ich habe schon seit einigen Monaten, keine Neuerscheinungen oder Ähnliches gelesen. Stattdessen habe ich mich ausführlich der Lektüre von meinen beiden Lieblingsschriftstellern gewidmet: Jack Kerouac und Sylvia Plath. Außerdem schreibe ich Selbst viel.

Man könnte meinen, dass ich nichts anderes mehr lese und eine gewisse Obzession entwickelt habe. Aber doch, ich lese auch noch andere Sachen: zum Beispiel Ted Hughes, Sylvia Plaths Ehemann. Haha.

Man sieht also, dass meine Liebe zu der amerikanischen Literatur der 50er und 60er Jahre, speziell der Beat-Generation und Sylvia Plath ungebrochen ist. Das liegt daran, dass ich diese wundervolle Literatur selbst erst 2017 entdeckt habe und mich freue sie Stück für Stück zu entdecken. Zum Anderen weil ich es nie gedacht hatte, dass wieder ein Schriftsteller oder eine Schriftstellerin mich so sehr berühren und inspirieren könnte, wie diese Beiden. Ich hatte es überhaupt nicht für möglich gehalten, dass ich jemals einen Lieblingsschriftsteller haben werde. Früher habe ich selten mehr als ein Buch vom selben Autor gelesen. Ich fand es toll, besonders vielseitige Sichtweisen und Bücher kennenzulernen. Das bedeutete für mich auch so viele verschiedene Autoren wie möglich zu lesen. Doch bei Sylvia Plath und Jack Kerouac ist das anders. Sie lassen mich nicht los, weil sie Selbst so unheimlich vielseitig sind.

Zwei wundervolle komplexe und talentierte Schriftsteller

Wahrscheinlich bin ich Selbst vom Charakter her so eine Art Mischung aus Sylvia Plath und Jack Kerouac. Sylvia komplexer schwieriger Charakter, ihre Reflexion, ihr Nachsinnen und ihre Ehrlichkeit haben mich auf einer sehr persönlichen Ebene getroffen. Dabei habe ich immer gedacht, Sylvia Plath wäre nichts für mich, weil es vielleicht zu düster oder depressiv ist. Aber ganz im Gegenteil. Nie hat mich eine Lektüre so motiviert und so optimistisch in die Zukunft blicken lassen, wie Sylvia Plaths. Auch wenn sich das angesichts ihres frühen Ablebens vielleicht etwas seltsam anhört. Aber ich bin der Meinung, dass sie zu tiefst missverstanden wurde und daraus auch ihre Probleme mit sich Selbst resultierten. Denn Sylvias Charakter ist nicht nur schwarz und weiß, sondern so komplex und verwoben, dass es mir einfach Spaß macht, all ihre Seiten, Gedanken und ihre Kreativität zu entdecken. Die Art wie sie schreibt und beobachtet, ist einfach faszinierend. Und am Ende ist sie gefangen, im Frauenbild ihrer Zeit, in ihren eigenen komplexen Gedanken, in ihrer eigenen auferlegten Isolation und in ihrer Glasglocke aus Depressionen.

Und dann Herr Kerouac: der Meister der Freiheit. Gegensatzprogramm zu Sylvia Plath, ständig unterwegs, ständig unter Strom, doch nicht weniger rastlos in der Seele, als Sylvia. Ebenfalls eine Beobachtungsgabe und eine Ehrlichkeit, die seines Gleichen sucht. Er braucht nicht lange suchen, um Stoff für seine Bücher zu finden. Sein eigenes Leben bietet Vorlagen genug. Und doch geht es bei Kerouac nicht nur um das Unterwegs sein, sondern ich lese in seinen Büchern, eine tiefe Verbundenheit zum Leben und zur Welt.  Eine unbändige Lebenserfahrung und am Ende wahrscheinlich auch ein Lebensüberdruss. Seine besten Zeiten, waren seine Zeiten, wo er unbekannt und ruhelos durch das Land zog und einfach das tat was er am besten konnte: Schreiben. Der Ruhm später, tat ihm nicht gut. Er hatte eine wundervolle intelligente Seele, die leuchtete. Und er leuchtete so stark, dass alle in seinem Umfeld von seiner Energie mitgezogen wurden.

Von “On the Road” einmal quer durch die Beat Generation

Ich habe als Erstes “On the Road” gelesen, von Kerouac, es bot den Anstoß für alles Folgende und es war so wundervoll. Nicht nur wegen Kerouacs Wanderlust, was mich fazinierte war vielmehr all das zwischen den Zeilen. Sein Eifer, seine Energie und seine Hingabe an das Leben und das Schreiben. Die Suche nach Spiritualität und keine Angst vor neuen Lebenserfahrungen.

Er hatte eine Vision vom Leben und Schreiben, die er beständig verfolgte und die ihm am Ende erfolgreicher machte, als er es sich Selbst ausgemalt hat. Seinen Briefwechsel mit Ginsberg, finde ich besonders motivierend. Danach habe ich Gingsbergs “History of the Beat Generation” gelesen, in der er klarstellt, was man auch in den Büchern merkt, viele aber wohl gerne übersehen: Die Beats waren keine politische oder kulturelle Bewegung. Es ging auch nicht generell um das hemmungslose Unterwegssein. Es war eine künstlerisch spirituelle Ausdrucksform. Die spätere Politisierung und Verdrehung in eine Art Vorläufer der Hippie Bewegung machte besonders Kerouac zu schaffen.

Und auf der Leinwand

Außerdem habe ich mir natürlich die Verfilmung von On The Road angesehen und muss sagen, dass sie leider eher mittelmäßig gelungen ist. Sie war mir zu sehr als Road-Movie gestaltet und viele der Gedanken von Kerouac sind verloren gegangen. Dann habe ich mir noch den Film: Kill Your Darlings angeschaut, was die Verfilmung von den Buch “Und die Nilpferde kochten in ihren Becken” von Kerouac und Burroughs ist. Ich muss sagen, dass die Titelwahl des Filmes fast besser ist, als die des Orginal-Buches, aber das ist wohl Burroughs und Kerouacs Sinn für Selbstironie.

Besonders die schauspielerische Leistung von Daniel Radcliffe und Dane Dehaan, als Allen Ginsberg und Lucien Carr, ist beeindruckend. Das hatte ich nach der mittelmäßigen Leistung von On The Road, nicht erwartet. Auch die Poesie ist in diesem Film meiner Meinung nach besser eingebaut und durch Schnitt und Kameraführung entsteht eine sehr dichte Atmosphäre. Auch Kerouac ist in diesem Film meiner Meinung nach, besser getroffen, auch wenn er nur ein paar kurze Auftritte hat und es sich mehr um die Beziehung zwischen Ginsberg und Carr handelt. Den Film kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen und er zählt zu meinen Filmhighlights.

Die weibliche Perspektive

Aber irgendwie habe ich bei den Beats dann doch die weibliche Perspektive vermisst. Bei Sylvia Plath kann man sehr gut erkennen, wie das Frauenbild zu dieser Zeit aussah. Und um auch auf die Beats zurückzukommen, habe ich noch das Buch “Minor Characters” auf meiner Leseliste, was mir noch bevorsteht. Es wurde von Joyce Johnson geschrieben, die zwei Jahre lang mit Jack Kerouac zusammen war. Denn auch in den Beats, waren die Frauen sehr aktiv beim Schreiben, hatten aber meist keine Chance eine tragende Rolle einzunehmen und blieben im Schatten von Kerouac, Gingsberg, und Co. Minor Characters- Nebencharaktere.

Bei Sylvia Plath hat alles mit ihrem Roman “Die Glasglocke” angefangen, bei dem ich erst etwas skeptisch war, aber dann doch sehr überrascht über ihren Schreibstil und ihre Wirkung auf mich, die wie bereits erwähnt, bei mir überhaupt keine depressiven Gedanken auslöste. Anhand der anderen Rezensionen sieht man jedoch, dass die meisten anderen Menschen ihren Schreibstil meist als düster oder negativ wahrnehmen. Danach habe ich noch ihre Gedichtsammlung “Der Koloss” gelesen und bin gerade mitten in ihren Tagebüchern. Ich schleiche natürlich auch schon um den Gedichtband “Ariel” herum.

Ich bin mir nicht sicher, ob es zu all diesen Büchern Rezensionen auf Wortlichter geben wird. Denn meine Gedanken dazu sind sehr komplex und sehr mit meiner eigenen Persönlichkeit und meinen eigenen Gedanken verwoben. Vielleicht kommen ein paar Rezensionen mit der Zeit, alles zu rezensieren scheint mir ein bisschen zu aufwendig, weil ich mich so stark damit auseinandersetze, dass ich eine kurze Essenz kaum in Worte fassen kann.

Vorbilder für das eigene Schreiben

Allem in allem würde ich sagen, dass Jack Kerouac und Sylvia Plath schriftstellerisch gesehen meine persönlichen Vorbilder sind. Mit ihnen kann ich mich verbinden. In ihnen finde ich teilweise meine eigene Persönlichkeit wieder und besonders die Kombination von Beiden finde ich überaus faszinierend. Ich könnte Tagelang damit verbringen die Tagebücher von Sylvia Plath zu lesen, oder den Briefwechsel von Kerouac. Und das tue ich auch tatsächlich. Ich streiche mir alle wundervollen Gedanken und Sätze an. Später komme ich darauf zurück und lese es nochmal und denke selbst darüber weiter. Ich suche mir wundervolle poetische Sätze hinaus und bewundere, wie sichtbar die Poesie auch in ihrem alltäglichen Schreibstil war. Ich ziehe so viel Kraft und Motivation daraus, für mein eigenes Leben und Schreiben.

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[Lyrik] Wüstennächte https://wortlichter.com/lyrik-wuestennaechte https://wortlichter.com/lyrik-wuestennaechte#respond Fri, 12 Jan 2018 15:39:51 +0000 https://wortlichter.com/?p=713 Weicher warmer Sand in meinen Händen Rinnt wie in der Sanduhr auf die Dünen zurück Tausende kleine Körner singen vom Ende Und davon wie alles begann Und davon was je sein wird Und davon wie alles ist Sie flüstern meinen Namen Den meiner Seele Der der verborgen liegt So bleib doch So bleib doch bei …

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Weicher warmer Sand in meinen Händen
Rinnt wie in der Sanduhr auf die Dünen zurück
Tausende kleine Körner singen vom Ende
Und davon wie alles begann
Und davon was je sein wird
Und davon wie alles ist
Sie flüstern meinen Namen
Den meiner Seele
Der der verborgen liegt
So bleib doch
So bleib doch bei uns
So bleib in den Wänden der Wüste
Du willkommener Gast
Wanderin und Bewunderin der Stille
Hast doch nicht etwa gedacht,
dieser Boden wäre nicht für dich gemacht
Das Versprechen der Ewigkeit liegt hier im Sande
Greif nur zu
Greif nach dem Unmöglichen
Greif nach den leuchtenden Sternen
In der niemals vergehenden Wüstennacht
Und hinter den Dünen liegt ein fruchtbares Tal mit Palmen und Brunnen.
Wo jeder Bewohner sorgsam über die Fremden wacht

(c) Wortlichter – Anja J.

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[Über das Schreiben]: Mein Roman Projekt https://wortlichter.com/ueber-das-schreiben-mein-roman-projekt https://wortlichter.com/ueber-das-schreiben-mein-roman-projekt#comments Fri, 18 Aug 2017 15:00:49 +0000 https://wortlichter.com/?p=620 The Force-Dunkelheit Bei Instagram mache ich bei der Autorenwahnsinn Challenge im August mit und plaudere darum hin und wieder etwas aus dem (Näh-) Schreibkästchen meines Roman-Projektes. Dort habe ich auch schon verraten, um was es sich überhaupt handelt. Ich schreibe einen Urban-Fantasy-Roman. Auf jeden Fall wird es etwas düsterer, allerdings ohne seltsame Geschöpfe. Die Challenge …

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The Force-Dunkelheit

Bei Instagram mache ich bei der Autorenwahnsinn Challenge im August mit und plaudere darum hin und wieder etwas aus dem (Näh-) Schreibkästchen meines Roman-Projektes. Dort habe ich auch schon verraten, um was es sich überhaupt handelt. Ich schreibe einen Urban-Fantasy-Roman. Auf jeden Fall wird es etwas düsterer, allerdings ohne seltsame Geschöpfe.

Die Challenge auf Instagram hat mir viel Spaß gemacht und mich auch zu dem Entschluss geführt, auf meinem Blog noch mehr über das Schreiben zu reden. Vielleicht sei noch allgemein angemerkt, dass ich meistens Gedichte schreibe, aber auch einige Roman-Ideen im Kopf habe. Diese kommen aus ganz unterschiedlichen Bereichen und meistens handelt es sich um ein Thema, was ich in diesem Genre vermisse. Ich schreibe also dass, was ich Selbst gerne lesen würde. Viele Ideen schwirren derzeit in meinem Kopf und warten auf den perfekten Moment.

Derzeit arbeite ich allerdings zum ersten Mal komplett eine Idee aus- Es ist mein Urban-Fantasy-Projekt.

Mein Arbeitstitel ist: The Force- Dunkelheit. Es kann aber sein, dass sich der Titel noch ändert. Der Untertitel bedeutet, dass ich mehr als einen Band plane. Geplottet habe ich allerdings nur das grobe Gerüst. Es sollen theoretisch 3 Bände werden. Vielleicht werden es auch mehr oder weniger. Das werde ich dann sehen.

Plotten

Beim Plotten habe ich das große Ganze (im Idealfall also 3 Bände) und dann wieder die einzelnen Bände im Blick. Ich plane meine Bücher in Akte. Ganz klassisch hat ein Buch bei mir 3 Akte, wie im Theater und einen Spannungsbogen. Gleichzeitig sind die 3 Bücher übergeordnet nochmal sowas wie 3 Akte.

Jeden Akt teile ich nochmal in 3 Teile. Nämlich Anfang, Mitte und Übergang. Zum Beispiel befindet sich im Übergang von Akt 1 zu Akt 2 ein Ortswechsel. Mit der Beschreibung des neuen Ortes beginnt dann Akt 2. Falls jemand gerne rechnet, macht das also 9 Planungsabschnitte pro Buch und 27 insgesamt. Ein Abschnitt kann natürlich mehrere Szenen enthalten. Wer jetzt aber denkt, dass ich mein Buch also ziemlich genau plane, der irrt. Denn tatsächlich habe ich nur die ungefähre Struktur im Kopf und plane während dem Schreiben den nächsten Akt. Ich schreibe also Akt 1, plane nebenbei Akt 2, usw. So arbeite ich mich langsam von Akt zu Akt. Darum weiß ich auch nicht ob meine übergeordnete Struktur wie gedacht funktioniert, da ich soweit noch nicht bin. Gleichzeitig lässt mir das Luft für die Entwicklung der Charaktere oder Einschübe von neuen Ideen.

Das Foto oben zeigt übrigens einige meiner Handlungsorte. Ich habe mir entsprechende Inspiration gesucht und als Fotos entwickelt. Auf jedem Foto ist eine Szene, ein Ort oder etwas typisches für meinen Roman zu sehen. Ich liebe es, die Fotos vor mir auszubreiten und zu sortieren, und einfach diesen visuellen Faktor beim Schreiben dabei zu haben.

Schreiben im fremden Genre

Theoretisch bin ich nicht unbedingt ein Fan von Urban-Fantasy. Das liegt aber überhaupt nicht daran, dass mir das Genre nicht gefällt- ganz im Gegenteil. Ich finde die Mischung aus Realität und Fantasy sehr ansprechend. Es liegt eher daran, dass die meisten Bücher in diesem Bereich mich nicht begeistern können. Darum schreibe ich auch mein Eigenes.

Ich finde es sogar sehr entspannend, in einem fremden Genre zu schreiben, da ich mich nicht an Anderen messen muss. Ich habe zum Beispiel noch eine Roman-Idee in einem Bereich, in dem ich sehr viele Bücher gelesen habe. Und ich habe mich erst einmal dagegen entschieden, diese Idee umzusetzen, weil ich automatisch an die ganzen Bücher mit ähnlichen Geschichten denken muss. Ich habe Angst, dass es zu ähnlich werden könnte. Dieses Problem habe ich bei meinem Urban- Fantasy- Projekt nicht. Da ich nicht viele Bücher in dem Bereich gelesen habe, fällt mir auch nichts ein, was Ähnlich ist. Somit habe ich keine Hemmungen meine Ideen umzusetzen. Vielleicht liegt es aber auch wirklich daran, dass mein Roman schon ziemlich speziell ist.

Handlung und Charaktere

Am wichtigsten beim Plotten sind mir meine Handlungsorte und Charaktere. Ich finde dies ist die wichtigste Basis, damit sich die Story entwickeln kann. Ansonsten habe ich natürlich auch Ausgangslage, Höhepunkt und Ziel. Viel interessanter finde ich jedoch die Frage, was die Charaktere antreibt. Ich verwende darum viel Zeit darauf, die Charaktere zu planen. Dazu gehören Aussehen, passende Fotos, Hintergrundgeschichte, Charaktereigenschaften, Freundschaften, bis hin zur ethnischen Abstammung. Letzteres plane ich als Ethnologin wahrscheinlich überdurchschnittlich genau. Darum spielt mein Roman auch in Amerika, weil man hier eine große Diversität finden kann. Ich weiß aber nicht, wie genau ich das Ganze dann im Buch erwähnen werde, ich will den Leser auch nicht mit zu vielen Informationen überfordern. Also wird das wahrscheinlich eher eine Sache sein, die ich für mich mache. Der männliche Hauptcharakter ist Hispanic und zumindest das werde ich auch erwähnen
Derzeit habe ich 22 Charaktere auf diese Weise durchgeplant. Allerdings werden nicht alle davon bereits im 1. Buch vorkommen und einige werden auch nur Nebenrollen einnehmen. Generell arbeite ich noch daran, wie ich genau die Masse der Personen handhabe, weil in meinem Buch sehr viele Personen vorkommen werden, da es viel um Gruppendynamik geht. Wahrscheinlich werden noch mehr Charaktere dazu kommen, die aber vielleicht nicht direkt alle mit Namen vorkommen, sondern es wird einen großen Anteil von denen geben, die einfach im Hintergrund dabei sind. Für mich ist es trotzdem wichtig zu wissen, wer genau welche Aufgaben innerhalb der Gemeinschaft übernimmt, auch wenn diese Personen dann vielleicht nicht vorkommen. Es ist für mich für die innere Logik und Funktionsweise wichtig.

Gut gegen Böse

Mein Roman weist das typische Gut gegen Böse-Szenario auf. Mit dem kleinen Zusatz, dass sich meine weibliche Hauptperson gleich zu Beginn auf der falschen Seite wiederfindet.

Viele Autoren hören beim Schreiben Musik. Ich bin da auch nicht anders. Ich höre thematisch passende Musik zu meinen Schreibprojekten, oder Ambient, Dub Step, Trip Hop und Epic. Und bei The Force höre ich…Hip Hop, Nu Metal, Metal und Ähnliches. Am meisten höre ich Hollywood Undead und Crown of Empire. Und mein Roman ist wirklich stark von den jeweiligen Songs beeinflusst. Spätestens jetzt sollte klar sein, das die Handlung etwas “anders” verläuft. Ihr habt einen Faible für interessante Bösewichte und findet dass sie oft zu kurz kommen? Dann seid ihr bei mir an der richtigen Adresse.

Eine große Inspiration für die Story ist ein Zitat von Hemingway: “Being against evil doesn’t make you good”

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[Rezension] Wie Dramen entstehen- John von Düffel, Klaus Siblewski https://wortlichter.com/rezension-wie-dramen-entstehen-john-von-dueffel-klaus-siblewski https://wortlichter.com/rezension-wie-dramen-entstehen-john-von-dueffel-klaus-siblewski#comments Tue, 20 Jun 2017 17:51:26 +0000 https://wortlichter.com/?p=578 Kennt ihr das Phänomen, dass ihr einem Thema immer und überall wiederbegegnet? Und es geradezu danach schreit, dass man sich damit beschäftigen soll? Mir ging es so mit dem Thema Theater, dass plötzlich überall aufgetaucht ist. Es fing damit an, dass ich viele dramatische Werke gelesen habe, aber auch sonst bin ich dem Thema überall …

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Kennt ihr das Phänomen, dass ihr einem Thema immer und überall wiederbegegnet? Und es geradezu danach schreit, dass man sich damit beschäftigen soll? Mir ging es so mit dem Thema Theater, dass plötzlich überall aufgetaucht ist. Es fing damit an, dass ich viele dramatische Werke gelesen habe, aber auch sonst bin ich dem Thema überall begegnet.
Ich fand also Interesse daran mich näher mit dem Thema zu beschäftigen und war mir sicher: das ist ein Thema was vielleicht nicht unbedingt nahe liegt, aber von dem ich viel lernen kann, besonders bezüglich des Schreibens. Ich wollte also wissen, wie Theaterstücke entstehen und wie man dramatische Texte schreibt.

Schreiben für das Theater:

Das Schreiben für das Theater ist natürlich ganz anders, als einen Roman zu schreiben. Man denkt dabei nicht nur an einen stimmigen Handlungsverlauf, sondern hat gleichzeitig sowohl Schauspieler, Bühne und Publikum im Hinterkopf. Man schreibt nicht, um gelesen zu werden, sondern man schreibt, damit das Stück aufgeführt wird. Ein Theaterstück besteht dazu nur aus Dialogen und Monologen und allein das ist eine ziemliche Herausforderung. Man achtet beim Schreiben besonders auf den Spannungsbogen und auf die Sprache.

Im Buch “Wie Dramen entstehen” geht es aber nicht direkt um das handwerkliche Schreiben. Vielmehr geht das Buch der Frage nach, was alles dazugehört und wie der Entstehungsprozess eines Theaterstücks abläuft. Das Buch ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil schreibt John von Düffel über Schauspieler, Inhalte, Spannungsaufbau und Schreibprozess. Im zweiten Teil von Klaus Sibleweski, geht es dann um Aufführung, Inszenierung und Publikum.

Dramen und Dramatik:

Was ich an der Lektüre des Buches besonders interessant fand, war dass ich viel über Dramatik und Spannungserzeugung lernen konnte. Natürlich ist die Perspektive auf das Theater gelegt, welches eine ganz eigene Dynamik hat. Trotzdem fand ich gerade diese Dynamik unheimlich lehrreich und ich habe viele Anknüpfungspunkte gefunden, die man auch beim normalen Schreiben umsetzen kann.
Mir ist klar geworden, dass der Stil, der eigentlich für Dramen gedacht ist, zu einem großen Ausmaß meiner Vorstellung vom idealen Schreibstil entspricht. Ich bin ein großer Fan von Verdichtung, Dramatik und Spannung.

Wir haben bestimmte Erwartungen, an ein Theaterstück, aber auch an Romane. Spannend wird es, wenn diese Erwartungen differenziert werden und nicht alles vorhersehbar ist. Theater ist ein Spiel mit den Möglichkeiten, mit Denkweisen und mit den tiefsten und schrecklichsten Krisen der Menschlichkeit. Theaterstücke verlangen den Figuren meist alles ab. Und das finde ich sehr faszinierend. Die Erfahrungsräume beim Theater reichen oftmals viel tiefer als in Romanen. Das Theater stellt die großen Fragen des Lebens, wie im Faust, oder wagt sich in ganze neue, durchaus auch abstrakte, performative und künstlerische Gefielde.

Figurenentwicklung und Hintergrund:

Die vielen Beispiele von Theaterstücken und ihren Besonderheiten, fand ich auch sehr spannend. Die Vorstellung, dass meine Figuren wie die Schauspieler auf der Bühne, ihr volles Potential nutzen sollten und ihren Charakter durch ihre Handlung und ihre Dialoge voll zum Ausdruck bringen sollten, ist auch eine gute Erinnerung, für mein Romanprojekt. Besonders schön fand ich die Beschreibung, dass man mit jedem Dialog vollkommen in dem Charakter aufgeht und dann wie beim Ping Pong, den größtmöglichen Einfluss ausspielt und wieder beim nächsten Satz, beim nächsten Charakter ansetzt und man als Autor nun das Geschehen plötzlich wieder aus der gegnerischen Perspektive betrachtet, um wiederum das größtmögliche Potential des anderen Charakters zu nutzen.
Kenne deine Figuren- ich ertappe mich auch oft dabei, im Kopf meine Figuren in imaginären Dialogen aufeinander treffen zu lassen, um zu sehen, wie sich das Ganze entwickelt und wie die einzelnen Charaktere wohl aufeinander reagieren würden, auch wenn diese Stellen im Buch vielleicht gar nicht vorkommen.

Ich denke dass besonders Autoren und Schriftsteller viel vom Theater lernen können. Vielleicht bekommt ja auch der ein oder andere Autor Lust darauf ein Theaterstück zu schreiben. Für mich wäre das auf jeden Fall ein sehr reizvoller Gedanke für die Zukunft, weil Theater einfach um so viele Ebenen weiter geht als nur ein Buch. Es hat für mich so viel mehr Potential für künstlerischen Ausdruck. Ich denke auch Inszenierungen mit verschiedenen Menschen, die an einem solchen Projekt mitarbeiten, sind sicher sehr spannend.

Zusammenfassung

Titel: Wie Dramen entstehen

Autor: John von Düffel, Klaus Siblewski

Herausgeber: Luchterhand

Erschienen: 2012

Besprochene Ausgabe: Softcover ISBN: 978-3630873640

Seitenzahl: 288

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[Schreiben] Schreiblaunen 01 https://wortlichter.com/schreiblaunen https://wortlichter.com/schreiblaunen#comments Fri, 09 Jun 2017 18:24:29 +0000 https://wortlichter.com/?p=564 Und dann ist da noch das Schreiben. Das Schreiben nimmt derzeit leider viel weniger Raum auf meinem Blog ein, als das eigentlich geplant war. Auf Fieberherz, habe ich ihre Aktion “Schreiblaunen” entdeckt, wo man einfach ganz ungezwungen hin und wieder darüber plaudert wie es Einem mit dem Schreiben ergeht. Das ist eine schöne Möglichkeit euch auf dem …

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fieberherz_schreiblaunen

Und dann ist da noch das Schreiben. Das Schreiben nimmt derzeit leider viel weniger Raum auf meinem Blog ein, als das eigentlich geplant war. Auf Fieberherz, habe ich ihre Aktion “Schreiblaunen” entdeckt, wo man einfach ganz ungezwungen hin und wieder darüber plaudert wie es Einem mit dem Schreiben ergeht. Das ist eine schöne Möglichkeit euch auf dem Laufenden zu halten und mich gleichzeitig mit schreibbegeisterten Menschen auszutauschen.

Ihr wisst sicherlich dass ich schreibe, aber bisher keinen konkreten Plan hatte, etwas zu veröffentlichen. Vielmehr ging es mir darum, dass ich an meinem Schreibstil arbeite und teilweise auch einfach nur schreibe, weil es mir Spaß macht und weil ich es brauche. Oft sind das nur Gedanken, Fragmente, kleinere Geschichten oder Gedichte. Ich habe mich in der letzten Zeit viel mit diesem Phänomen beschäftigt, dass sich viele Menschen gar nicht richtig trauen etwas zu Schreiben, weil es ohne Veröffentlichung sinnlos wäre und gleichzeitig auch nicht der Mut da ist, etwas zu veröffentlichen. Dabei habe ich mir gedacht, dass ich doch eigentlich gar keinen Grund habe mich zu verstecken. Jeder schreibt halt so, wie er will und wenn ich keine Romane schreibe, sondern lieber Gedichte oder ein Theaterstück, was auch immer… dann ist das so. Warum also nicht?

Ich habe mir also ganz klar überlegt wo ich bin und wo ich hin möchte. Mir ist dabei sehr klar geworden, dass das Schreiben einfach ein Teil meines Lebens ist, das ich ausleben muss und das ich mehr fördern will. Ich möchte Schreiben. Ich muss Schreiben. Und es ist schlimm, nicht schreiben zu können. Die letzten Jahre waren so stressig, dass ich keine Zeit dazu hatte. Und das hat mich mitgenommen und abgestumpft. Und ich merke nun, wie eine riesige Last von mir abfällt umso mehr Freiheiten ich habe, mich mit Literatur zu beschäftigen und auch selber zu Schreiben. Es ist etwas was direkt aus der Seele kommt. Und viele Schriftsteller hatten diesen innerlichen Drang zu schreiben, egal sie damit Erfolg hatten, oder nicht.

Mein Ziel ist es also, das Scheiben zu fördern und mir mehr Zeit dazu zu ermöglichen. Das bedeutet natürlich dass ich zumindest ein kleines Einkommen aus der Sache anstrebe, dass es mir ermöglicht mich überhaupt dieser Sache zu widmen. Ich habe darum zwei konkrete Schreibprojekte entwickelt, an denen ich arbeiten möchte.

Leseflaute- Schreibflow

Das eine ist ein kitschiges Urban Fantasy-Projekt, dass ich zumindest einmal ausprobieren möchte, einfach für mich Selbst. Auch wenn das eigentlich gar nicht das Genre ist, was ich lese, geht das Schreiben locker von der Hand.

Derzeit habe ich ca. 50 Seiten geschrieben, meine Story geplottet, alle Charaktere erstellt, einen Haufen Evernote-Notizen gemacht und bin ziemlich zufrieden damit. Das ist übrigens der Grund, warum ich in eine Leseflaute gerutscht bin. Ich habe die letzten zwei Monate kaum gelesen, weil ich einfach so viel geschrieben habe und voll und ganz in meiner Romanidee versunken bin. Jetzt wo der Anfang steht, alle Notizen aus meinem Kopf verschriftlich sind, schalte ich wieder einen Gang zurück. Wenn die Ideen nur so sprudeln, habe ich Angst, dass ich sie vergesse, wenn ich sie nicht schnell genug aufschreibe. Da jetzt alles Wichtige festgehalten ist, kann ich mich gemütlich daran machen, mal hin und wieder eine Seite zu schreiben.

Eigentlich wäre es für mich ja nahe liegend einen “richtigen” Roman zu schreiben, weil ich Selbst auch mehr in der normalen Belletristik daheim bin. In der Fantasy fühle ich mich trotzdem irgendwie heimischer, denn da kommt es nicht unbedingt auf perfekte Sprache an und auch nicht darauf, dass alles immer logisch ist. Und man kann ziemlich alles hineinbringen, was man will. Liebesgeschichte, Magie, was auch immer- alles ist Möglich. Das scheint mir ein guter Anfang zu sein, um das erste Mal ein Buch zu schreiben. Nachdem ich so extrem viel geplottet habe, könnte daraus wohl auch mehr als nur ein Buch werden.

Und das andere ist ein Schreibprojekt womit ich anderen Mut machen möchte, ihren Weg zu gehen und was ich gerne im Self Publishing veröffentlichen möchte. Das ist allerdings erst in wager Planung.

Ansonsten habe ich natürlich noch unzählige Ideen für Texte und Bücher. Und Gedichte schreibe ich sowieso ständig. Vielleicht möchte ich auch irgendwann ein Theaterstück versuchen. Ihr seht schon, ich bin kein Mensch, der sich auf ein Genre festlegt, sondern Jemand, der einfach das schreibt, wonach die Seele gerade Lust hat.

Schreiben aus der Seele

In den letzten Jahre habe ich eine gewisse innerliche Stärke, Glauben und Gelassenheit gefunden, die ich gerne mitteilen würde. Ich habe das Gefühl, dass ich der Welt so viel geben kann, dass so viel in meinem Inneren ist, was gerne festgehalten werden will, was gerne heraussprudeln will und seinen Weg auf das Papier finden möchte. Bisher noch etwas zaghaft, aber ich arbeite daran, meinen Ausdruck zu finden und ihn zuzulassen.

Besonders intensiv arbeite ich darum derzeit mit dem Buch: “How the light gets in”. Der Titel spielt auf ein Zitat von Hemingway an: We are all broken. That’s how the light gets in. Das Buch ist eine Anleitung zum spirituellen Schreiben. Und das ist genau das, was ich machen möchte: Meine Seele sprechen lassen. Das hat für mich nichts mit Esoterik zu tun. Ich möchte einfach im Schreiben aufgehen und soviel von mir hineinlegen wie es nur geht. Schreiben ist für mich eine Art künstlerischer Ausdruck. Und die besten Schriftsteller waren immer die, die sich dem Schreiben voll und ganz verschrieben haben und ihr Herzblut hineinlegten. Spirituelles Schreiben ist für mich eine Art seine eigene Stimme und seinen eigenen Ausdruck zu finden, der tief aus der Seele kommt

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Das Schreiben, eine Leidenschaft https://wortlichter.com/das-schreiben-eine-leidenschaft https://wortlichter.com/das-schreiben-eine-leidenschaft#comments Mon, 15 Aug 2016 09:53:36 +0000 https://wortlichter.com/?p=106 Schreiben ist mehr als ein Hobby für mich Das Schreiben ist ein Hobby was ich kürzlich wiederentdeckte. Es war nicht so, dass ich es vergessen hatte, viel mehr habe ich das Gefühl, dass das Schreiben mich vergessen hat. Als Teenager war ich regelrecht besessen und dachte mir ganze Welten aus. Doch nach der Schule verschwand dieser …

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Schreiben ist mehr als ein Hobby für mich

Das Schreiben ist ein Hobby was ich kürzlich wiederentdeckte. Es war nicht so, dass ich es vergessen hatte, viel mehr habe ich das Gefühl, dass das Schreiben mich vergessen hat. Als Teenager war ich regelrecht besessen und dachte mir ganze Welten aus. Doch nach der Schule verschwand dieser Eifer plötzlich. Doch vielleicht war das nötig, denn nun habe ich eine ganz andere Art zu Schreiben. Ich bin in die Welt hinausgegangen und komme wieder, mit vielen reichen Erfahrungen, über die ich berichten kann.

Früher habe ich besonders Fantasy geschrieben und auch gelesen. Heute schreibe ich einfach was meine Seele mir diktiert. Fragmente, Gedichte, Kurzgeschichten. Ich möchte einfach Schreiben, was mein Inneres ausdrücken will. Heute ist das meist keine Fantasy mehr, denn die besten Geschichten schreibt das Leben. Ich finde das echte Leben wahnsinnig aufregend, weil es Platz für unzählige Geschichten bietet. Meine Texte sind meistens direkt von realen Ereignissen inspiriert.

Schreiben ist für mich mehr als nur ein Hobby. Ein Hobby, das würde bedeuten, dass man eine Sache ausübt, weil sie einen Spaß macht. Man entscheidet Selbst, wann und wo man diese Sache ausübt. Das Schreiben ist jedoch, den ganzen Tag in meinem Kopf vorhanden. Plötzlich bekommt man Ideen und Einfälle, egal wo man sich gerade befindet. In Gedanken entfalten sich Wörter und Szenen. So ganz, hat man das Schreiben nicht unter Kontrolle. Der Drang dazu, muss einfach erfüllt werden. Es ist ein innerlicher Drang, der aus der Seele kommt. Das Schreiben fokussiert, entspannt und lässt die Gedanken in gerichtete Bahnen fließen.

Don’t try.

Charles Bukowski prägte die Worte: “Don’t try”. Versuchs nicht. Ich finde diese zwei Worte sehr inspirierend. Tatsächlich habe ich, als Jugendliche, versucht zu Schreiben. Nun schreibe ich einfach. Ich versuche es nicht mehr.

Was ist der Unterschied? Ein Versuch ist und bleibt, was er ist. Ein schwacher Versuch, etwas zu erreichen, von dem man nicht sicher ist, dass man es überhaupt erreichen kann. In dem wir aufhören es zu versuchen und einfach tun, geben wir uns Selbst die Macht dazu.

Andere Menschen wollen uns manchmal einreden, dass wir noch nicht professionell genug sind. In ihren Worten spricht oft der Zweifel und der Neid. Mit jedem Satz, den wir Schreiben, entwickeln wir uns weiter. Und Selbst wenn wir wirklich nicht gut schreiben, dann werden wir das jedoch nach einigen Jahren tun. Wir müssen uns nicht klein reden. Die Ausdauer und die ständige Übung lässt unseren Schreibstil reifen. Letztendlich kann es sowohl den Anderen egal sein, wie professionell man ist, wie auch uns Selbst. Die bekanntesten Persönlichkeiten waren ihrer Zeit weit voraus. Oftmals konnten sie mit ihrer Kunst oder ihrem Schreiben, nicht einmal ihren Lebensunterhalt verdienen. Sie haben jedoch nicht aufgegeben. Und dies ist der Punkt, der wirklich einen Unterschied macht. 

Das innere Feuer

Das schönste am Schreiben ist dieser Zustand, den man erreicht, wenn man sich seiner Sache voll hingibt. Wenn man voller Inspirationen ist und die Wörter fast automatisch auf das Papier fließen. Dann entwickeln die Wörter ein regelrechtes Eigenleben, sie ordnen sich neu zusammen, treiben die Geschichte voran und klingen wie Musik. Es entwickelt sich ganz automatisch ein Rhythmus und ein Schreibfluss.

Wenn unsere Seele wirklich für eine Sache brennt, dann kommt aus unserem Inneren ein Verlangen dies auch auszuüben, ganz egal ob wir damit erfolgreich sind, oder nicht. Doch gerade mit diesem inneren Feuer kommt dann auch ganz automatisch der zweite Punkt. Dann nämlich begeistern wir auch andere Menschen.

In dem sich die Menschen, die es mal “versuchen”, sich schnell von den Meinungen anderer Leute abbringen lassen, erfüllen sie somit das eigene “Das schafft du sowieso nicht” -Klischee. Das nennt man wohl auch eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Natürlich werden wir es niemals schaffen, wenn wir aufgeben.

Während die Menschen, die einfach aus der inneren Freude heraus Dinge tun, auch oftmals ihren Weg gehen und damit Erfolg haben, weil sie zum einen eine größere Ausdauer besitzen und sich nicht so schnell wieder abbringen lassen, aber auch anderen Menschen genau dieses Gefühl vermitteln. Das macht sie interessant und anziehend.

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