Die Anfänge.
Ich habe schon immer das Lesen und das Schreiben geliebt. An regnerischen Tagen lag ich auf dem Teppich meines Kinderzimmers und phantasierte über fremde Welten. Später lernte ich richtige Literatur zu schätzen und Goethe eröffnete mir ganz neue Perspektiven, um mit Sprache umzugehen. Ich war verrückt nach dem Schreiben und dem Lesen. Mein Ferienziel war die Buchmesse und meine erste Veröffentlichung in einer Anthologie, machte mich unheimlich stolz, das war alles noch bevor ich 18 wurde. Ich wollte Schreiben, Schreiben, den ganzen Tag. Es erging mir, wie viele passionierte Jugendliche, denn mit dem Erwachsen werden wuchs ich auch aus diesem Hobby heraus.
Das Leben forderte mich heraus und die Feder blieb in der Dunkelheit zurück. Heimlich bewunderte ich sie noch immer, die großen Literaten. Doch der Traum verblasste. Früh ausgezogen, früh geheiratet, irgendwie zwischendurch studiert und viel gearbeitet. Im Sog des Lebens, war kein Platz mehr für das Schreiben. Aus der Bücherliebhaberin wurde eine Sozialarbeiterin und zwei Welten prallten aufeinander. Da war kein Platz mehr, für Fantasien in dieser dichten Lebenszeit, voller Aufgaben und Anforderungen.
Ein leises Flüstern, drängte mich zurück und 10 Jahre später, erinnerte ich mich wieder an die Freude des Schreibens.
Wortlichter
Ich erinnerte mich, wie sehr Worte bewegen und wie man sie für seine Zwecke weben kann. Ich wollte wieder Schreiben, meiner Seele Ausdruck verleihen, inspirieren und berühren. Da war wieder das Kribbeln, welches ich spürte, wenn ich einen Stift hielt, um damit neue Welten und Ideen zu erschaffen. Diesmal wollte ich es richtig angehen. Jetzt war der richtige Zeitpunkt. Die jugendliche Unkonzentriertheit, hatte ich überwunden. Ich war im Leben angekommen und bereit meine Gedanken und Erfahrungen auf einer tiefen Ebene zu teilen.
Ich möchte das meine Worte leuchtend sind, wie aus Licht gewebt. Sie sollen zum Denken anregen oder das Herz berühren. Sie sollen eine Quelle der Inspiration sein. In dieser Zeit, wo nichts von Dauer ist, sollen sie ein Ruhepol sein und gleichzeitig Kraft spenden.
Auf meinem Blog findet ihr Fragmente, Gedanken über das Schreiben, Schätze der Literatur, Rezensionen und Inspirationen. Sei willkommen und scheue dich nicht, auch etwas zu Schreiben.
Sehr schöne Vorstellung. Erinnert mich an meine Anfänge als Leserin. Nur Goethe ging nie so wirklich an mich.
Ich glaube bei den Klassikern ist es so dass man Schriftsteller hat, zu denen man sehr eibfach einen Zugang findet und zu Anderen weniger. Ich glaube dass Goethe schon immer gut auf meiner Wellenlänge war, wenn man das so sagen kann. Sein Lebens- und sein Wissensdurst haben mich schon immer faziniert. Zu anderen Schriftstellern habe ich früher keinen Zugang gefunden weil sie mich von ihren Themen nie ansprachen. Heine habe ich erst vor Kurzen für mich entdeckt. Und an Proust und Co. habe ich mich auch nicht gewagt. Die stehen nun ganz oben auf meiner Leseliste weil mein Leseverhalten und meine Vorlieben natürlich immer mal ändern. Früher war es vorallem der Faust der mich von Goethe interessierte. Heute lese ich lieber seine Briefe oder über diese interessante Persönlichkeit an Sich.
Lg Anja
eine wunderbare Vorstellung – in Worten gemalt wie ein Bild, da macht es doch richtig Lust hineinzuschnuppern um zu sehen was man alles an Wortköstlichkeiten vorfindet…
sympatisch – unaufdringlich , sehr nett und in Formulierungen eingepackt die automatisch dafür sorgen dass man neugierig bleibt…
ich freue mich wenn ich hier Sprache finde die mich bannt und fesselt.
herzlichst Angelface
Oh vielen lieben Dank für deine Worte 🙂
Das bedeutet mir sehr viel, weil besonders in diesem Text ein Teil meiner Seele steckt. Bzw. das was ich ausdrücken möchte. Ich arbeite daran dass auch so umzusetzen, wie ich mir das vorstelle. Ist aber gar nicht so einfach.
Liebe Grüße, Anja
Was für ein wundervoller Blog. Liebe auf das erste Wort 😉
Herzlichst
Sascha
Vielen Dank!
Und Danke für den Besuch 🙂
Viele Grüße, Anja